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Fußballkreis Südbrandenburg

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30.09.2015
Sebastian Schulz stellt sich zur Wahl
39 Jahre alt, aus Finsterwalde

Am 10. Oktober 2015 treffen sich die Vereine des FK SBB in Finsterwalde zu ihrem 1. außerordentlichen Kreistag. Auf diesem soll unter anderem ein neuer Kreisvorsitzender gewählt werden. Ein Kandidat stellt sich zur Wahl. Wir haben uns mit ihm getroffen, um ihn Euch vorzustellen.

Hallo, Sebastian Schulz, Sie stellen sich am 10.10.2015 zur Wahl als neuer Kreisvorsitzender des FK SBB. Sie sind in Finsterwalde und darüber hinaus kein Unbekannter. Stellen Sie sich bitte für alle, die Sie noch nicht kennen, kurz vor. Hallo www.fk-sbb.de, ich wohne und arbeite in Finsterwalde, habe dort meine Familie: meine Lebensgefährtin und meinen Sohn Moritz, der bei der Spielvereinigung spielt. Ich bin 39 Jahre alt und selbstständiger Unternehmensberater mit einem eigenen Unternehmen mit einem Mitarbeiter. Zudem bin ich noch Geschäftsführer einer Malerfirma, die aber durch die fähigen Mitarbeiter von allein läuft.

Beschreiben Sie Ihr bisheriges Wirken für den Sport, insbesondere für den Fußballsport. Fußballerisch ist meine Heimat die Spielvereinigung Finsterwalde, bei der ich seit 1982 Mitglied bin. Dort habe ich sämtliche Nachwuchsmannschaften durchlaufen und habe im Männerbereich die großen Zeiten in der Landesliga miterleben dürfen. Der Fußball trat dann eine Zeit lang in den Hintergrund, da ich in Leipzig ein BWL-Studium absolvierte und mit dem Abschluss „Diplom-Kaufmann“ abgeschlossen habe. So habe ich zunächst die Basis für meine spätere berufliche Zukunft gelegt. Seit einigen Jahren bin ich Schatzmeister im Kreissportbund Elbe/Elster und war viele Jahre Finanzvorstand in meinem Heimatverein. Dem stehe ich seit März 2014 als Vorsitzender vor.

Was sind Ihre Beweggründe für den Entschluss, als Kreisvorsitzender zu kandidieren? Ich habe zwei Beweggründe. Zum einen arbeite ich gern im Ehrenamt, gestalte mit und bringe gern selbstlos Dinge voran, wie man es eigentlich auch von den handelnden Personen erwartet. Sicherlich kann man immer Kritik an den tätigen Personen üben, sollte dann aber auch Lösungsvorschläge parat haben. Außerdem sollte man bereit sein, Dinge zu hinterfragen und näher zu beleuchten um für sich zu erkennen, selbst mit zu wirken und mit zu gestalten. Der zweite Grund ist auch die von mir wahrgenommene hohe Fluktuation im ersten Jahr des FK SBB. Das hat mir dann schon etwas zu denken gegeben um dann auch für mich festzustellen: „Aha, da kann man durchaus mitwirken!“ Dazu kam das ein oder andere Gespräch mit Beteiligten und Vorstandsmitgliedern, was mir auch die Richtung gegeben hat. Nicht zuletzt durch den Rücktritt von Wolfgang Geister wurde ich angesprochen, ob ich nicht für den Vorsitz kandidieren möchte. So hat sich dann mein Kreis geschlossen und ich habe mir gesagt: „Ok, ich stelle mich der Herausforderung, um aktiv mitzuwirken!“.

Wie werden Sie nach Ihrer eventuellen Wahl ihre Prioritäten setzen? Das ist natürlich immer schwierig für jemanden, der neu antritt. Aber es wird natürlich von ihm erwartet, dass er Prioritäten setzt. Ich komme als Außenstehender in den Fußballkreis neu dazu, wenn ich am 10.10.2015 das Vertrauen durch die Vereine erhalten sollte. Was Priorität haben wird, dass wir eine klare Linie in die Vorstandsarbeit bringen, um zukünftig eine derartige Fluktuation vermeiden zu können. Auch um gemeinsam die Arbeit im Vorstand zu schaffen, vertrauensvoll miteinander umzugehen, Lösungen im Sinne des Fußballkreises zu erarbeiten, die für alle Vereine von Nutzen sind. Das soll uns innerhalb des FLB und gegenüber anderen Fußballkreisen nach vorn bringen und auch ein stückweit abheben. Ob es die Darstellung in der Öffentlichkeit ist, im Internet oder im persönlichen Gespräch. Auch über Innovationen in bestimmten Bereichen, die uns voran bringen, wird zu sprechen sein. Da bin ich auch gern bereit, dazu zu lernen um gemeinsam nach vorn zu kommen.

Wie haben Sie sportlich das 1. Jahr FK SBB wahrgenommen? Den Zusammenschluss der drei Kreise zum Fußballkreis Südbrandenburg fand ich persönlich als super Sache. Im Nachwuchsbereich gab es ja bereits eine gut funktionierende Zusammenarbeit der Kreise Elbe/Elster und Senftenberg. Sportlich gibt es mit der Kreisoberliga ein Aushängeschild, welches das erfüllt, was viele erwartet haben und vielleicht auch den einen oder anderen Kritiker verstummen lassen hat. Denn es ist davon auszugehen, dass es nicht nur Befürworter für die Fusion gab. Ich fand diese Lösung zwischen den Kreisligen und den Landesklassen gut, da haben sich Vereine mit ihrem Leistungsvermögen gut wiedergefunden. Die Attraktivität ist gegeben. Das was im Nachwuchsbereich abläuft, ist eine gute Fortsetzung der bisherigen Zusammenarbeit.

Wo sehen Sie den FK SBB im Vergleich zu den anderen Kreisen im FLB? Ich will nun nicht unbedingt sagen, dass wir besser da stehen, als andere Fußballkreise – das kann ich auch jetzt noch nicht beurteilen. Was ich aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt sagen kann ist, dass wir aus meiner Sicht noch zu wenige Mannschaften in den obersten Spielklassen vertreten haben. Mit dem VfB Hohenleipisch haben wir in der Brandenburgliga natürlich unser Aushängeschild. Dem schließen sich „Glück-Auf“ Brieske/Senftenberg und Grün-Weiß Lübben in der Landesliga an. Das könnten aber durchaus noch ein paar Mannschaften mehr sein. Weiterhin fehlt mir momentan die Möglichkeit für Vergleiche im Nachwuchsbereich und im Schiedsrichterwesen. Da muss man sich in die Strukturen einarbeiten, um auch Vergleiche ziehen zu können und um in den Bereichen besser zu werden und auch das ein oder andere aufzuholen. Deswegen ist keineswegs alles schlecht, was im 1. Jahr FK SBB geleistet wurde. Eher muss man für die Arbeit die geleistet wurde, den Hut ziehen. Sei es vom Vorstand, den Schiedsrichtern, den Staffelleitern, den Ausschüssen, den Gerichten, und, und, und…, den Hut ziehen.

Sie sind Wirtschaftsberater, einer der beiden Stellvertreter, Benjamin Kaiser Finanzbeamter, die Schatzmeisterin Ines Köhler Bankangestellte. Müssen wir uns also auf lange Sicht keine Sorgen um die Finanzen in unserem Fußballkreis machen? Ich gehe davon aus, dass wir uns nicht in einer schwierigen finanziellen Situation befinden. Wenn dann Frau Köhler und Herr Kaiser auch noch vom Fach sind, kann das für die Finanzen des Fußballkreises nur hilfreich sein. Dass man sich über verschiedene Dinge austauscht, sie bewertet und gemeinsam zu tragfähigen Entscheidungen im Sinne des Fußballkreises bringt. Da hoffe ich, falls ich gewählt werde, auf gute Zusammenarbeit. So kann man das Maximalste herausholen und dem Fußballkreis weiterhin die finanzielle Stabilität verschaffen.

Die Bundesrepublik erlebt derzeit einen Zustrom von Flüchtlingen aus Kriegsländern. Welche Chancen sehen Sie darin für den Fußballsport? Gegenwärtig haben wir eine Situation, die gewisse Chancen, aber natürlich auch Risiken beinhaltet. Die teilweise ablehnende Haltung in der Bevölkerung muss man durchaus ernst nehmen, da wir derzeit eine Situation haben, die nicht richtig kontrollierbar ist. Ich kann nicht sagen, wo dies hinführen wird. Aber, wenn man die Brücke zum Fußball schlägt, sollten die Vereine doch schon sehr aktiv auf die Flüchtlinge zugehen, sie auch mal zum Schnuppertraining einladen. Eben das, was man als Verein auch bewältigen kann. Da steht natürlich das Tagesgeschäft an erster Stelle, und wenn man dann noch dafür sorgen kann, dass Flüchtlinge integriert werden können, bietet das ungeahnte Chancen. Vielleicht ist das ein oder andere, bisher unentdeckt gebliebene Talent dabei. Der DFB gibt dafür auch die nötige Unterstützung. Dabei geht es in erster Linie nicht immer nur um den sportlichen Erfolg, sondern darum, dass diese Menschen vom Kindesalter bis zu den Erwachsenen integriert werden.

Was möchten Sie zum Abschluß unseren Lesern noch mitteilen? Ich würde mich natürlich freuen, wenn ich am 10. Oktober das Vertrauen der Vereine bekomme, um gemeinsam all die angesprochenen Punkte angehen zu können. Dass ich mich schnell in die Funktion reinarbeiten kann. Wichtig ist das Vertrauen, um seine Arbeit im Vorstand vernünftig machen zu können.

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