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Fußballkreis Südbrandenburg

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07.12.2021
Ich werde mich zur Wiederwahl stellen

Ein Interview von Wilhelm Tarnow mit dem Schiedsrichter-Obmann Lars Kunitz

Lars, vor gut sieben Jahren beendetest Du Deine aktive Schiedsrichter-Karriere. Kribbelt es bei Dir noch ab und an in den Fingern, wieder einmal auf dem Platz als Unparteiischer anzutreten? Ab und zu kribbelt es schon noch in den Fingern, aber der Schritt vor sieben Jahren war wohl überlegt und aufgrund der Geburt meiner Tochter der richtige, um mehr Zeit für die Familie zu haben, besonders am Wochenende. Trotz alledem war für mich schon damals klar, dass ich im ehrenamtlichen Schiedsrichter-Bereich weiterhin aktiv sein möchte.

Du bist nunmehr seit über drei Jahren Schiedsrichterausschuss-Vorsitzender im Fußballkreis Südbrandenburg. Warum hattest Du Dich 2018 zur Wahl gestellt? Ich war über viele Jahre schon im Schiedsrichterausschuss des Altkreises Elbe/Elster tätig, und das zusätzlich zum aktiven Schiedsrichter-Dasein als Lehrwart. Der logische Schritt für mich folgte dann 2018, als Jens Kazmierowski nicht mehr antreten wollte. Mein Anliegen war es damals, das gute „Team“ weiter zu führen und neuen Schwung in den Schiedsrichter-Bereich des neufusionierten Fußballkreises Südbrandenburg zu bringen.

Am 13. Mai 2022 soll bereits der dritte Kreisschiedsrichtertag stattfinden. Wirst Du Dich zur Wiederwahl stellen? Ja, ich werde mich zur Wiederwahl stellen. Ich denke nämlich, dass unsere Arbeit bisher nur, auch angesichts der Corona-Pandemie, in Ansätzen hinsichtlich der Vereinsarbeit sowie der Kommunikation mit dem Fußball-Landesverband Brandenburg zielführend erfolgte. Dabei möchte ich eines nicht unerwähnt lassen: Ohne mein Team im Schiedsrichterausschuss, den Ansetzern und dem gesamten Lehrstab ist das Amt als Ausschuss-Vorsitzender nichts wert, unter anderem arbeiten diese Menschen für aktuell 165 Schiedsrichter im Kreis täglich im Hintergrund mit.

Eine Deiner wesentlichen Aufgaben als Schiedsrichter-Obmann ist gegenwärtig auch die Betreuung und Förderung von Nachwuchsschiedsrichtern im Fußballkreis. Wie siehst Du das Potenzial der kommenden Schiedsrichter-Generation? Ich denke, in den vergangen drei Jahren haben wir eine gute Nachwuchsförderung mit den förderfähigen Schiedsrichtern abgeliefert. Der ständige Austausch, zielgerichtete Beobachtungen sowie mindestens drei Treffen pro Saison und unser viertägiger Leistungslehrgang einmal pro Spielzeit bestätigen das gute Potential für die nächsten Jahre. Ziel muss es sein, jeden Schiedsrichter aus dem Förderkaders auch auf Landesebene als Schiedsrichter zu integrieren.

Als Schiedsrichterausschuss-Vorsitzender bist Du ebenso Teil des Fußballkreis-Vorstandes. Wie erlebst Du die Vorstandsarbeit bisweilen? Die Arbeit ist konstruktiv und meiner Meinung nach mit erfahrenen Fachleuten in jedem Ausschuss besetzt. Dennoch wünsche ich mir, dass jeder Ausschuss weiter gute Arbeit leistet und, dass nicht alles immer bis ins kleinste Detail hinterfragt und in Teilen auch kritisiert wird, sondern dass die Arbeit insgesamt mehr Akzeptanz findet.

Bis zum nächsten Kreisschiedsrichtertag sind es nun noch rund fünf Monate. Welche wesentlichen Aufgaben sollen bis dahin im Schiedsrichterausschusses noch bearbeitet werden? Aufgrund der Corona-Pandemie hoffe ich, dass wir den geplanten Anwärterlehrgang im Februar 2022 als Präsenzveranstaltung durchführen können und unser gemeinsamer zentraler Lehrabend im kommenden März stattfinden kann. Aber gegenwärtig steht vor allem die Gesundheit aller im Vordergrund. Zudem sollte jedem Schiedsrichter als Ehrenamtler im Spielbetrieb auch künftig noch viel mehr Respekt entgegengebracht werden. Ohne Schiedsrichter geht es in unserem Ehrenamt Fußball eben nicht.

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